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Viktor von WeizsÃ¤cker (1886â€“1957): Materialien zu Leben und Werk

Compiled by Thomas Henkelmann, Revised by Thomas Henkelmann, Contributions by Lothar Klinger

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VIKTOR VON WEIZSÃ„CKER (1886-1957) gilt heute als einer der BegrÃ¼nder der psychosomatischen Medizin. Sein ursprÃ¼ngliches Anliegen reichte weiter, es ging ihm um eine Reform der Medizin von ihren Grundlagen her. Durch Psychoanalyse und Gestaltkreislehre, die WeizsÃ¤ckers Arbeitskreis an der Neurologischen Klinik in Heidelberg aufnahm bzw. entwickelte, sollte eine ""anthropologische"" Wende in der Inneren Medizin in Gang gebracht werÂ den. Darin war eine Kritik des einseitig mechanistischen Denkens in den Naturwissenschaften ebenso enthalten wie eine Abkehr von entleerten Formen der Arzt-Patient-Beziehung. WeizsÃ¤ckers bekannte Redewendung vom Objekt der Wissenschaft, in die das Subjekt wiedereingefÃ¼hrt werden mÃ¼sse, umgreift beides. In dieser Hinsicht erscheint sein Werk heute nach wie vor aktuell, aber auch als Fragment im Sinne einer Denkaufgabe zum Weiterdenken. Die VorausÂ setzungen fÃ¼r diesen ProzeÃŸ sind gÃ¼nstig. Durch die eben begonnene NeuÂ auflage der ""Gesammelten Schriften"" im Suhrkamp-Verlag wird die ins Stocken geratene Rezeption wieder belebt, der 100. Geburtstag bietet darÃ¼ber hinaus AnlaÃŸ, sich die Biographie und Entwicklung des WeizsÃ¤kÂ kerschen Werkes zu vergegenwÃ¤rtigen.