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Begehren und Ã–konomie: Eine sozialphilosophische Studie

By (author) Jule Govrin

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Begehren, SexualitÃ¤t, IntimitÃ¤t und AffektivitÃ¤t sind feinmaschig in die spÃ¤tkapitalistische Matrix des Sozialen eingewebt. Die Studie untersucht die politische Ã–konomie des Begehrens nach 1968. Sie unternimmt einen Streifzug quer durch die Philosophiegeschichte â€“ von Platon Ã¼ber die Psychoanalyse zum Poststrukturalismus. Dabei geht sie von der Annahme aus, dass Ã–konomie einen konstitutiven Faktor darstellt, wenn man Begehren begreifen will. Umgekehrt lassen sich sozioÃ¶konomische Strukturen nicht ohne die Rolle des Begehrens verstehen. Begehren wirkt sozialmobilisierend, indem es normative Ordnungen sowohl errichten und aufrechterhalten als auch Ã¼berschreiten kann. Neben paradigmatischen Positionen von Platon, Georg W. F. Hegel, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud werden begehrensÃ¶konomische Thesen von Gilles Deleuze und FÃ©lix Guattari und der im Paris von Mai â€™68 aufkommenden Philosophie des Begehrens betrachtet.