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Dracontius Und Der Mythos: Christliche Weltsicht Und Pagane Kultur in Der Ausgehenden SpÃ¤tantike

By (author) Roswitha Simons

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Dracontius' Werk umfasst religiÃ¶se und profane Dichtung, darunter einige Kurzepen, die durch ihre schwer interpretierbaren Abweichungen von bekannteren Mythenversionen auffallen. Der Zusammenhang zwischen beiden Werkgruppen ist umstritten. Diese Studie erarbeitet zunÃ¤chst anhand der religiÃ¶sen Dichtung die GrundzÃ¼ge seiner Weltsicht und Ethik sowie sein GÃ¶tter- und MythenverstÃ¤ndnis und untersucht umfassend den umfangreichen Mythengebrauch in den Laudes Dei. Basierend darauf, werden unter BerÃ¼cksichtigung der Mythentraditionen die Kurzepen Medea und De raptu Helenae eingehend analysiert und interpretiert. Dabei werden auch die Ã¼brigen profanen Gedichte einbezogen und Perspektiven fÃ¼r ihre Interpretation aufgezeigt. Dracontius' Umgang mit dem Mythos ist nicht mehr von christlicher Ablehnung, allegorisierender Aneignung oder unkritischer Traditionsverbundenheit geprÃ¤gt, vielmehr beruhen seine Neuinterpretationen der Mythen in religiÃ¶ser wie profaner Dichtung auf einer Synthese christlicher Weltsicht und paganer Kultur. Sie zeugen von einem verÃ¤nderten VerhÃ¤ltnis der Christen am Ausgang der SpÃ¤tantike zu diesem Traditionsgut.