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SpielrÃ¤ume der Alten Welt: Die PluralitÃ¤t des Altertums in Dramentheorie, Theaterpraxis und Dramatik (1790 â€“ 1870)

By (author) Friederike Krippner

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An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert setzte ein umfassender Prozess der Pluralisierung des Konzepts â€šAltertumâ€™ ein: Die ehemals privilegierte griechisch-rÃ¶mische Antike geriet in Konkurrenz zu nordischen und orientalischen Altertumskulturen. Die Arbeit verfolgt diese Ausdifferenzierung auf der DramenbÃ¼hne des 19. Jahrhunderts und lenkt damit die Aufmerksamkeit auf einen Aspekt des Altertumsdiskurses, der bisher kaum erforscht wurde. Gegenstand der Studie sind zunÃ¤chst dramentheoretische Schriften von Hegel und Herder, anhand derer insbesondere die Bedeutung der neu entdeckten alten indischen Dramatik fÃ¼r zeitgenÃ¶ssische Dramaturgien deutlich wird. Im Anschluss rÃ¼cken am Beispiel der Berliner historischen Ausstattungsreform unter Karl von BrÃ¼hl und Friedrich Schinkel die realen AuffÃ¼hrungsbedingungen in den Blick, die maÃŸgeblich an der Pluralisierung des Altertums Anteil hatten. Die Bedeutung von Dramentheorie und Theaterpraxis fÃ¼r die Altertumsdramatik ist schlieÃŸlich Gegenstand einer paradigmatischen Studie zur Alexanderdramatik des 19. Jahrhunderts und einer detaillierten Analyse von Friedrich Hebbels TragÃ¶dien.